Neuerscheinungen: “Marpinger Wälder” und “Marpinger Grenzstein-Tour”
Prof. Dr. Maria Besse und Thomas Besse aus Riegelsberg sowie Robert Groß aus Winterbach haben folgende zwei historische Publikationen zu Marpingen herausgegeben:
Das 36-seitige Heft „Marpinger Wälder im 18. Jahrhundert“ beschäftigt sich mit den 8 Marpinger Gemeindewäldern, die in den Jahren 1754 bis 1770 von der damals lothringischen Verwaltung vermessen, ausgesteint und unter Schonung gestellt wurden. Die Wälder waren damals durch das Schlagen von Holländerholz oder des Holzes für die beginnende Industrialisierung stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Durch die Ausweisung von Schonungen (Quart de Reserve) wurde ein weiteres Abholzen und die Umwandlung in Acker- und Wiesenland vermieden. Letztlich wurden die Marpinger Gemeindewälder durch diese Maßnahmen in unsere Zeit gerettet. Das Heft im Format A 4 ist stark bebildert und zeigt viele historische Karten aus den Landesarchiven.
Die „Marpinger Grenzstein-Tour“ führt entlang der Banngrenze zwischen Marpingen und Berschweiler, Urexweiler und Remmesweiler von 1767. Damals wurde diese Grenze zwischen dem französischen Amt Schaumburg und der Grafschaft Nassau-Saarbrücken mit mächtigen Hoheitsgrenzsteinen versehen, die heute noch größtenteils vorhanden sind. Die 1. Wandertour beginnt beim Vierbannstein am Winterbacher Bann und verläuft zu den 18. Grenzsteinen entlang des Neuen Gehemms bis zum Dreibannstein an der Rennstraße. An der 2. und längsten Tour stehen 47 Steine entlang der Urexweiler Banngrenze bis zum Kaiserwald. Die 3. Tour umfasst die 28 Grenzsteine am Berschweiler Bann vorbei bis zum Münchbornbach. Die 4. und letzte Tour reicht bis zum Dirminger/Sotzweiler Bann und führt am Berschweiler Bann und an der Hochstraße vorbei bis zur Richelhümes. In der Broschüre werden die einzelnen Grenzsteine von allen vier Seiten abgebildet und beschrieben. Vier Routenkarten laden auch zu kürzeren Wanderungen ein. Die Broschüre hat 48 Seiten und ist im Format B5.
Beide Broschüren können jeweils für 5 Euro im Rathaus bei der Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit, Kultur und Tourismus erworben werden und in Bude’s Lädchen in Marpingen.
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