Baustelle L133 – Vollsperrung nach Winterpause
Die Winterpause der Baustelle L133 (vom Ortsausgang Marpingen bis zum Kreisel Alsweiler) neigt sich dem Ende zu. Letzte Woche hat uns der Landesbetrieb für Straßenbau, kurz LfS, darüber in Kenntnis gesetzt, dass er die Arbeiten zum 27.02.23 wiederaufnehmen wird. Anhand der Verkehrsrechtlichen Anordnung, die uns zugestellt wurde, wurde auch bekannt gegeben, dass die Maßnahme nun auf 3 Monate verlängert wurde.
Zum Bauablauf: zunächst wird der Asphalt rausgefräst und der Unterbau entsprechend in verschiedenen Abschnitten aufgebaut. Dann werden die Bordsteine und Rinnenplatten gesetzt und der Gehweg vorbereitet. Dies geschieht versatzweise von Straßenseite zu Straßenseite. Wenn das soweit abgeschlossen ist wird zum Schluss noch asphaltiert. Beidseitig wird auch noch der Gehweg mit neuem Pflaster versehen. Stellenweise muss aber noch eine Bodenverbesserung durch die bauausführende Firma Juchem vorgenommen werden, damit der Boden tragfähig für den nachfolgenden Verkehr sei.
Trotz der wirklich sehr bedauerlichen und ja auch ärgerlichen zeitlichen Entwicklung der Baustelle ist positiv hervorzuheben, dass die bisherigen Baumaßnahmen (Kanalbauarbeiten der Gemeinde, barrierefrei ausgebauten Bushaltestellen, Fertigstellung der Fahrgastunterstände, Montierung der Schutzplanken etc.) vom Zeitablauf nach Plan verliefen.
Aufgrund der bereits im Vorfeld publizierten schlechten Bodenverhältnisse (nicht ausreichend tragfähiger, lehmhaltiger Boden), müssen noch die o.g. Untergrundverbesserungsmaßnahmen durchgeführt werden. Aus diesem Grund ist nun auch die zeitliche Diskrepanz entstanden. Das beruht auf der Tatsache der extrem schlechten Bodenverhältnisse (Lehmschicht). Diese Problematik solle nun auf lange Sicht beseitigt werden, so dass folglich auch mehr Zeit in die Baumaßnahme investiert werden müsse, nach Aussage des LfS.
Die Gemeinde Marpingen ist nicht erfreut über die baulichen Probleme, die jetzt noch dazu führen, dass die Baustelle erneut länger dauert. Aus diesem Grund stehen wir auch weiter im Austausch mit dem LfS und drängen immer wieder darauf, dass die Ausführung straff und konzentriert erfolgen muss, um die herausfordernde Situation für alle Beteiligten so kurz wie möglich zu halten. Letztlich werden wir als Gemeinde zwar gehört, aber besonderen Einfluss haben wir auf die Baumaßnahmen des Straßenbaulastträger nicht – und an den nicht ausreichenden Bodenverhältnissen ändert leider auch keine Intervention der Gemeinde etwas.
Dennoch muss eins klar sein: Wir wollen alle eine intakte Infrastruktur und diese entsteht nicht ad hoc, sondern bedarf eben gewisser Bauzeiten.
Zudem haben sich im letzten Jahr neue Sicherheitsstandards ergeben, an die sich gehalten werden muss – gerade als öffentlicher Bauträger. Das Land investiert aber auch 1,4 Millionen Euro und die Gemeinde rund 540.000 Euro.
Weitere Infos folgen.
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